
Auf den Hut gekommen - Das solltest du beim ersten Hutkauf beachten.
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Ein Hut ist weitaus mehr als eine einfache Kopfbedeckung. Er ist ein zeitloses Trendaccessoire, welches man zu vielen Anlässen tragen kann. Ob für den Sommer der klassische Strohhut oder ein schicker Fedora zum Ausgehen, das Angebot ist groß. Damit du bei der enormen Auswahl an unterschiedlichen Hutarten das passende Model findest, sind hier die wichtigsten Punkte zusammengefasst, auf die du beim Kauf achten solltest.
Wie ermittle ich meine Kopfgröße?
Zunächst ist es wichtig, dass du deinen Kopfumfang bestimmst, damit du weißt, an welche Hutgröße du dich beim Shoppen halten musst. Das ist ganz einfach, das Einzige, was du dazu benötigst ist ein Maßband und ein Spiegel. Du suchst dir die breiteste Stelle deines Kopfes und misst diese aus. Vorsicht, das Band darf nicht zu straff um deinen Kopf gewickelt sein, sonst sitzt der Hut dann zu eng. Das erhaltene Zentimetermaß, welches zwischen 52 und 64 cm liegt, verrät dir deine Hutgröße.
Welcher Hut passt zu meiner Gesichtsform?
Hast du deine Kopfgröße bestimmt, weißt du schon mal, welcher Hut dir passen wird. Nun musst du noch einen Schnitt finden, der dir steht. Ausschlaggebend dafür ist deine Gesichtsform. Das ovale Gesicht ist in seiner Form und seinen Rundungen perfekt ausgeglichen und ergibt ein passendes Gesamtkonzept. Damit kannst du die Hüte tragen, die dir am besten gefallen. Für ein rundes Gesicht sind Exemplare mit einer gesichtsstreckenden Wirkung optimal. Diese wird erzielt, in dem das Kopfteil etwas höher (kopffern) ist und der Hut von der Stirn aus weit nach oben geschoben werden kann. Auch kantige Formen sind von Vorteil, die können das runde Gesicht ausgleichen. Ideale Hüte für diese Gesichtsform sind Hüte wie der Trilby oder der Fedora. Wenn du ein schmales und langes Gesicht hast, sind für dich Hüte von Vorteil, die das Gesicht etwas breiter machen. Das Kopfteil sollte tief (kopfnah) sein um am besten eine Querlinie über der Stirn besitzen. Wie auch bei Kleidung gilt hier, Querstreifen ziehen optisch in die Breite. Außerdem sollte der Hut tief im Gesicht zu tragen sein. Gute Beispiele hierfür sind der Cloche, der Pork-Pie oder ein Schlapphut. Ist dein Gesicht eher quadratisch, sollte es durch den passenden Hut verlängert und abgerundet werden. Das heißt für dich ein Exemplar mit hohem (kopffernen) Kopfteil und einer runden Gesamtform. Außerdem sollte er nicht zu tief im Gesicht sitzen und am besten schräg getragen werden können. Gute Beispiele sind die Melone oder ein Cowboyhut. Bei einem herzförmigen Gesicht sind Stirn- und Schläfenpartie etwas breiter und das Kinn schmal. Hierfür eignen sich wunderbar Schirmmodelle, denn diese kaschieren die breite Stirn. Wenn du keinen Schirmhut tragen möchtest, dann achte auf jeden Fall darauf, dass der Hut schön locker sitzt und ein höheres Kopfteil hat. Die Krempe sollte schmaler als dein Kinn sein, damit dies etwas breiter wirkt. Passende Modelle sind beispielsweise Baseball-Caps oder der Fedora mit schmaler Krempe.
Neben der Gesichtsform ist auch noch die Körpergröße von Bedeutung. Kleinere und schmalere Personen sollten nicht mit einem zu großen Hut überladen werden. Große und kräftige Personen dürfen ruhig etwas mehr Volumen auf dem Kopf tragen.
Was muss ich bei der Farbwahl beachten?
Bei der Hutfarbe ist es wie mit der Farbe deiner Kleidung. Such dir das aus, was dir steht und dein Aussehen gut zur Geltung bringt. Bist du ein hellhäutiger Typ, kann dich ein schwarzer Hut blass machen. Greife in diesem Fall lieber auf warme Farbtöne, wie Dunkelrot, Braun oder Beige zurück. Das schmeichelt deinem Teint mehr. Grau oder Blau sind gute Alltagsfarben und passen zu Anzügen und Blazern. Außerdem sollte die Farbe natürlich auch mit der Kleidung harmonieren. Ist das zum bevorstehenden Anlass gewählte Outfit sehr pompös und auffallend, solltest du zu einem schlichten Hut greifen. Das Gesamtbild wirkt sonst schnell zu überladen. Trägst du eine eher unauffällige Kombination, darf es ruhig etwas mehr Farbe auf dem Kopf sein, auch Verzierungen, wie Bänder und Schleifen passen hier gut.
Welches Material soll es ein?
Die Auswahl des richtigen Materials ist weniger eine Frage der Gesichtsproportion, sondern hat mehr etwas mit dem Anlass oder der erwünschten Wirkung zu tun. Glänzende Stoffe erscheinen besonders edel und können deshalb gut zu feierlichen Anlässen getragen werden. Steife Materialien erzielen einen vornehmen Effekt und passen so zu förmlichen Gelegenheiten. Eine grobe Struktur wirkt ungezwungen und ist deswegen gut im Alltag zu tragen. Dann lassen sich Hutmaterialien noch nach der Saison unterscheiden. Je nachdem, ob es draußen warm ist und der Hut nur Schatten spenden soll, oder ob er an kalten Tagen vor Kälte schützen muss, gibt es verschiedene Grundstoffe. Für den Sommer lässt sich der typische Strohhut oder der Panamahut nennen. Beide schützen vor Sonneneinstrahlung, fühlen sich leicht auf dem Kopf an und sind atmungsaktiv. Im Winter eignen sich Hüte aus Baumwolle, Kaschmir oder Filz besonders gut. Die meisten Geschäfte bieten übrigens auch eine gute Beratung beim Hutkauf an. Diese solltest du in Anspruch nehmen, damit du lange Freude an deiner neuen Kopfbedeckung hast.
Fazit
Ein Hut kann deinen Look perfekt abrunden, deine Persönlichkeit zum Ausdruck bringen, dich zu etwas Besonderem machen oder einfach nur bei einem Bad-Hair-Day Abhilfe schaffen. Fakt ist, er besticht nicht nur durch seine Vielseitigkeit, sondern ist auch noch ein wahrer Trendsetter. Hast du das richtige Model für dich gefunden, wirst du bewundernde Blicke auf dich ziehen. Wenn du auf die genannten Punkte in diesem Beitrag achtest, kannst du bei der Auswahl des passenden Exemplars nichts mehr falsch machen. Ist das gute Stück erst mal bei dir eingezogen, wartet es ganz sicher darauf, von dir ausgeführt zu werden. Keine Sorge, Gelegenheiten dazu wird es mehr als genug geben ...